Grenzporto zwischen Deutschland und Dänemark als auch Gegenrichtung (19.07.2017 22:09)

 

Aufgrund bilateraler Verträge zwischen Dänemark und Preußen resp. Deutschland gab es von 1865 bis 1980 (mit Unterbrechungen) ermäßigte Portosätze für Postsendungen innerhalb des gegenseitigen Grenzgebiets. Am Anfang galt dies nur für bestimmte, namentlich festgehaltene Orte, ab 1879 galt in der Regel ein Luftlinienabstand von maximal 30 km zwischen Absender- und Empfängerort ohne Berücksichtigung des Grenzverlaufs (die Luftlinie durfte auch über Wasser verlaufen, Beispiel: Burg/Fehmarn-Rødby Havn). Die Ermäßigung sah in beiden Richtungen so aus, dass für die Sendungen das jeweilige Inlands- anstelle des Auslandsportos als Frankatur ausreichend war. Die abgebildete Karte lief im Februar 1929 zwischen HØJER und NEUGALMSBÜLL an der Nordseeküste als seltene Verwendung "von Dorf zu Dorf" (Beleg 1/2017).