Strichätzung: Chemigrafisches Verfahren zur Herstellung von Druckstöcken für den Hochdruck, lässt nur Wiedergabe von Darstellungen in Schwarzweißausführung ohne Tonabstufungen, nur glatter oder in Linien zerlegter Flächen sowie einzelner Punkte zu. Vorlage für Strichätzung wird fotografisch auf eine mit Chromatkolloidschicht versehene Zinkplatte kopiert, die Schicht durch Belichten gehärtet, anschließend werden die nicht belichteten Flächen ausgewaschen und mit Salpetersäure tiefgeätzt. Strichätzung ist heute gebräuchlichstes Verfahren zur Druckstockherstellung für Buchdruck, damit auch zur Herstellung der Druckform fast sämtlicher im Buchdruck gedruckter Marken. Strichätzung wurde um 1840 von Blasius Hoefel erfunden.

[Aus "Lexikon der Philatelie", Wolfram Grallert, Phil*Creativ GmbH, Verlag & Agentur, o.J., Text leicht geändert]

© Roland Daebel 2001 -